Mit dem kostenlosen Hauskreditrechner kann auf Basis der tagesaktuellen Zinsen für Hauskredite ein günstiges Kreditangebot zur Hausfinanzierung berechnet werden. Bei der Finanzierung von einem Haus sind viele Aspekte zu beachten. Neben dem vorhandenen Eigenkapital müssen auch die Möglichkeiten von potenziellen Förderprogrammen und Zinsbindungsfristen beachtet werden. Aus diesem Grund sind die Beratungsangebote von Experten zur Hausfinanzierung vor Beantragung von einem Hauskredit zu empfehlen.
Hauskreditrechner
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Planung des Finanzbedarfs vor der Nutzung von dem Hauskreditrechner
Beim Gesamtkapitalbedarf ist zu beachten, dass rund zehn Prozent Nebenkosten für die Grunderwerbssteuer, Notar- und gegebenenfalls Maklergebühren, Vermessungs- und Erschließungskosten sowie weitere Kosten hinzukommen. Nach der Kreditaufnahme kann vonseiten der Bank eine Bereitstellungsgebühr fällig werden, wenn der Kredit nicht sofort abgerufen wird. Die Aussage “zehn Prozent Nebenkosten” ist sehr pauschal. Es können auch nur fünf, aber auch über zwölf Prozent werden. Bei der Ermittlung des nötigen Eigenkapitals sollten künftige Kreditnehmer bedenken, dass ein hoher Eigenkapitalanteil zusammen mit einer kurzen Zinsbindungsfrist ganz entscheidend die Kreditkosten senkt. Es lassen sich hier keine exakten Zahlen nennen, weil diese bankenabhängig verschieden ausfallen. Wiederum pauschal gelten folgende Aussagen zur Höhe des Eigenkapitals und zur Zinsbindungsfrist:
- Eigenkapital kann gar nicht genug vorhanden sein. Es senkt in jedem Fall signifikant die Finanzierungskosten, und zwar durch ein besseres Zinsangebot der Bank, durch einen niedrigeren, zu finanzierenden Kapitalanteil und oft durch eine kürzere Laufzeit aufgrund der Gestaltung der Monatsraten.
- Die Zinsbindungsfrist beeinflusst den Zinssatz, doch im aktuellen, historischen Zinstief (Anfang 2016) kann sich auch eine längere Zinsbindungsfrist lohnen. In zehn oder 15 Jahren können die Zinsen wieder deutlich gestiegen sein, die Prolongation (Verlängerung des Darlehens) würde also deutlich teurer. Diese Entscheidung der Bauherren ist spekulativ.
Um den Finanzbedarf zu ermitteln, sollten Bauherren ihre monatliche Tilgungsfähigkeit ermitteln. Die gegenwärtige Nettokaltmiete bietet hierzu einen guten Anhaltspunkt, so viel kann die Familie auch für die Kredittilgung aufbringen. Anschließend folgt der Kassensturz und dabei die Ermittlung des möglichen Eigenkapitalanteils. Wenn diese Fakten bekannt sind und die Bauherren beschlossen haben, wie lange sie tilgen möchten, was von ihrem Lebensalter abhängt, können sie die maximale Finanzierbarkeit berechnen.
Förderung und Fördermittel für die Hauszinanzierung
Der Staat, die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), viele Kommunen und Länder, in einigen Fällen sogar die Kirchen fördern den Hausbau auf unterschiedliche Weise. Die stärkste Förderung kommt von der KfW. Die Förderung bezieht sich auf das energieeffiziente Bauen, den Eigentumserwerb durch Familien und den alters- oder behindertengerechten Hausbau (oder Umbau). Ähnliche Programme legen Länder und Kommunen auf, es gibt in Deutschland rund 800 regionale Programme. Der Staat fördert den Hausbau mit dem Wohn-Riester, die Kirchen stellen für Familien unabhängig von deren konfessioneller Gebundenheit günstiges Pachtland zur Verfügung. Auch diese Programme müssen regional erfragt werden. Ein Berater der finanzierenden Bank oder von einer Finanzagentur sollte diese Förderungen im Detail kennen.
Was sollte bei der Zinsbindungsfrist von einem Hauskredit beachtet werden?
Der Aspekt wurde schon benannt: Eine kurze Zinsbindungsfrist senkt immer die Zinsen, doch bei sehr niedrigen Marktzinsen könnte sich auch die längere Zinsbindungsfrist lohnen. Mit einer Zinsbindung erreichen die Bauherren Planbarkeit, alternativ wären auch variable Zinsen möglich, die vierteljährlich angepasst werden. Doch die meisten deutschen Bauherren entscheiden sich für das Festzinsdarlehen mit einer anfänglichen Zinsbindungsfrist, die oft zwischen drei bis zehn Jahren liegt. Es sind auch 15, 20 oder gar 30 Jahre möglich (Letzteres nicht bei jeder Bank), doch lohnt sich das? Experten geben hierauf die klare Antwort: Es kann sich aktuell durchaus eine sehr lange Zinsbindung lohnen, denn weiter als jetzt können die Bauzinsen wohl nicht mehr fallen. Der EZB-Leitzins notiert schließlich nahe null. Bei einer längeren Zinsbindung wird die Bank einen leicht erhöhten Zinssatz verlangen, der immer noch deutlich unter dem Wert liegen könnte, der vielleicht in 15 Jahren wieder fällig wird. Darüber hinaus können die Darlehensnehmer nach zehn Jahren das Hypothendarlehen auf jeden Fall kündigen, wenn sie zu diesem Zeitpunkt irgendwo einen noch günstigeren Zinssatz entdecken.
Was ist bei Angeboten zur Hausfinanzierung beachtet werden?
Wer ein Angebot für einen Hauskredit erhält, muss folgende Punkte beachten und deren Konditionen mit anderen Angeboten vergleichen:
- Laufzeit: Hier ist der Kompromiss zwischen Zinshöhe und möglicher Belastung durch die Kreditrate zu suchen. Eine kurze Laufzeit senkt die Zinskosten sehr erheblich, doch die Rate muss zu stemmen sein.
- Nebenkosten: Diese müssen mitfinanziert werden. Pauschal sollten immer zehn Prozent auf die kalkulierten Haus- und Grundstückskosten aufgeschlagen werden.
- Risikoabsicherung/Rücklagenbildung: Die Kreditbelastung muss den Kreditnehmern noch Raum für weitere Sparvorhaben beziehungsweise eine Alters- und Risikoabsicherung lassen.
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